Rolf Graf

Schweizer Radsportler; nach Hugo Koblet und Ferdi Kübler der erfolgreichste Schweizer Radrennfahrer der Nachkriegszeit; Schweizer Meister 1956, 1959 und 1962, Sieger Tour de Suisse 1956; zahlreiche Etappensiege bei wichtigen Rundfahrten (Tour de France, Tour de Suisse, Giro d'Italia)

* 19. August 1932 Aargau

† 18. Januar 2019 Baden

Internationales Sportarchiv 12/1965 vom 15. März 1965 ,

ergänzt um Meldungen bis KW 24/2021

Laufbahn

Rolf Graf, geboren am 19. August 1932 in Aargau, ist nach Hugo Koblet und Ferdi Kübler der erfolgreichste Schweizer Radrennfahrer der Nachkriegszeit. 1948 nahm er als Sechzehnjähriger erstmals an Anfängerrennen teil. 1951 wurde er Juniorensieger in der Vier-Kantone-Rundfahrt, 1952 war er bei einigen Regionalrennen erfolgreich, büsste aber seine Chance bei der Schweizer Amateurmeisterschaft durch Sturz ein. Nach der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki trat er ins Lager der Berufsfahrer über. Er war ein gelehriger Schüler des damaligen Weltmeisters und Tour-de-France-Siegers Ferdinand Kübler und wusste sich schon nach kurzer Zeit bei den Professionals durchzusetzen. International machte er sich einen Namem mit seinem Sieg im belgischen Frühjahrsrennen Gent - Wevelghem 1954. Noch im gleichen Jahr wurde er als Zweiundzwanzigjähriger in die Tour-de-France-Mannschaft berufen. 1955 liess er als grosser Tempofahrer mit Siegen in den Einzelprüfungen Grand Prix Suisse und Lugano ...